Fragen und Antworten

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Wie hoch ist die Lebensdauer eines Fertighauses?

Die Lebensdauer eines Wohnhauses wird heute generell ohne Bezug auf den Baustoff mit 80 - 100 Jahren angegeben. Auch nach dieser Zeit ist ein Gebäude weiterhin bewohnbar, es entspricht aber nicht mehr dem Stand der Technik und eine Generalsanierung ist zumeist teurer als ein Neubau. Deshalb wird die Lebensdauer mit diesem Zeitraum angegeben. Es gibt aber durchaus Holzhäuser, die 500 Jahre und älter sind - siehe z.B. die Fachwerkshäuser in Deutschland und in der Schweiz. Wichtig ist dabei allerdings die Pflege der Bausubstanz.

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Holzherkunft?

Das von Frico-Haus verwendetes Holz stammt aus heimischen Wäldern. Das heißt in erster Linie aus dem Kärntner Land und der grünen Steiermark, Tirol. Lieferanten sind die Firma Hasslacher aus Sachsenburg und die Firma Papst aus Obdach, Firma Theurl aus Osttirol.
Da diese Werke in Kärnten bzw. angrenzender Steiermark, Osttirol liegen, wird die traditionsreiche Forstwirtschaft dieser Gegenden unterstützt und gefördert. Dies ist sehr wichtig, da unser Ökosystem nur mit einem gesunden, sprich gepflegten Waldbestand funktioniert. Zudem entfallen weite Transportwege, die die Umwelt stark belasten würden.

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Holzarten?

Ein Frico-Haus wird aus Konstruktionsvollholz aus Fichte gefertigt. Denn Fichtenhölzer lassen sich ideal im Holzbau verarbeiten, sind in großen Mengen sowie in den geforderten Querschnitten in unseren heimischen Gebirgswäldern vorhanden. Das verwendete Gebirgsholz wächst langsam. Es ist feinfasriger und qualitativ hochwertiger als das rasch wachsende Holz der Flachland Monokulturen.

Alternativ kann außen eine Lärchenschalung verwendet werden.

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Konstruktion?

Bei Frico-Haus wird die gesamte Riegelkonstruktion für die Außen- und  Innenwände in Konstruktionsvollholz, die Riegelkonstruktion für die Decken, Pfetten, Säulen, Unterzüge aus Brettschichtholz (Leimbinder) gemacht.
Unter Brettschichtholz (Leimbinder oder auch schichtenverleimtes Holz genannt) versteht man Bauteile für Holzkonstruktionen, die aus technisch getrockneten Fichtenbrettern hergestellt werden, wobei festigkeitsmindernde Fehlstellen und optische Mängel wie große Äste, große Harzgallen und Rindeneinwüchse ausgekappt werden. Durch das Heraustrennen von Schwachstellen und den schichtweisen Aufbau entsteht das High-Tech-Produkt Brettschichtholz.

Weiters werden für Pfetten und Mauerbänke, Unterzüge und Säulen ebenfalls nur Brettschichtholz verwendet.
Holzbretter werden technisch getrocknet, gehobelt und dann der Länge nach mittels Keilzinkung zu so genannten Lamellen verbunden. Diese Brettlamellen werden danach zu Kanthölzern verschiedener Dimensionen verleimt und abschließend nochmals gehobelt. Für die Herstellung wird Massivholz verwendet.
Brettschichtholz ist ein zertifiziertes und güteüberwachtes Produkt, welches mit einer maximalen Holzfeuchtigkeit von < 15 % eingebaut wird.
 
Vorteile des Brettschichtholzes in den Wandkonstruktionen:

  • große Tragfähigkeit bei geringem Gewicht
  • Rissbildung findet in erheblich geringerem Maße als bei Vollholz statt
  • das Verdrehen und Verziehen der Hölzer ist praktisch ausgeschlossen
  • ökologische Unbedenklichkeit
  • kontrollierte Holzfeuchte
  • Maßhaltigkeit
  • im Vergleich zu Massivholz ermöglicht schichtenverleimtes Holz bei der Konstruktion größere Querschnitte und größere Spannweiten
  • hohe Formbeständigkeit und Maßhaltigkeit
  • kontinuierliche Qualität
  • höhere Festigkeit gegenüber Massivholz und Konstruktionsvollholz
  • Durch die starre Verbindung zwischen den einzelnen Holzbrettern entstehen Bauteile, die wesentlich bessere technische und statische Eigenschaften als Vollholz besitzen
  • größere Querschnitte möglich als beim Vollholz
  • erhöhte Erdbebensicherheit gegenüber Stahlbeton und Ziegelbauweise
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Holzverarbeitung?

Trocknung
Alle Hölzer werden technisch getrocknet. Nur trockenes Holz ist resistent gegen Fäulnis, Pilz, Schimmel usw.. Die Holzinhaltsstoffe (z.B. Eiweiß) werden durch die Trocknung entzogen. So finden Insekten keine Nährstoffe zum Überleben.

Brettschichtholz und KVH (Konstruktionsvollholz) wird von einem übergeordneten Institut (Holzforschungsinstitut) auf seine Feuchtigkeit - maximal 15 % - streng kontrolliert und muss eine Zertifizierung aufweisen.


Keilzinkung
Die Hölzer werden aus folgenden Gründen keilgezinkt:
Längen über 6 Meter sind nicht in ausreichenden Maß vorhanden
Da Holz ein lebendiger Baustoff ist, der arbeitet, wird dem Holz mit Hilfe der Keilzinkung die Spannung entzogen. Dadurch ist ein Verzug der Balken weitgehend ausgeschlossen
Bei Hölzern mit bis zu 6 Meter Länge wird ein wesentlich höheres Qualitätsniveau erreicht

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Kann man nachträglich die Installationen ändern?

In einem Holzfertighaus ist eine Änderung der Installation jederzeit möglich und zumeist auch sehr einfach durchzuführen, da in den Installationsebenen oder Zwischenwänden jederzeit Kabel oder Leitungen nachgezogen werden können.

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Wie schwierig sind Umbauarbeiten bzw. kann man nachträglich überhaupt etwas ändern?

Umbauarbeiten innerhalb des Gebäudes sind grundsätzlich möglich und wurden von FRICO HAUS auch schon oft durchgeführt. Dabei ist einzig die Statik der tragenden Wände zu beachten. Bei Bedarf kann aber auch durch Unterzüge die Lastabtragung bewerkstelligt werden. Aufgrund der trockenen Bauweise ist eine Änderung zumeist binnen kürzester Zeit wieder abgeschlossen und die neuen, geänderten Räume sind sofort benutzbar.

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Sind Auf- oder Anbauten möglich?

Durch die Verbindung der Wandelemente mittels Verschraubungen ist auch eine Erweiterung des Gebäudes jederzeit durchführbar und FRICO HAUS hat bereits umfangreiche Erfahrung mit Erweiterungsbauten egal ob bei gemauerten Häusern oder bei Fertighäusern in Holzrahmenbauweise. Durch die vorgefertigten Elemente ist auch hier der große Vorteil der kurzen und raschen Bauzeit gegeben.

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Wie gut ist der Schallschutz?

Der Schallschutz unserer Konstruktionen entspricht aufgrund der vielschichtigen Aufbauten der einer Ziegelbauweise mit Hohlziegeln und Wärmedämmfassade. Der Fussbodenaufbau mit Dämmlagen und Betonestrich gewährleistet ebenfalls einen sehr guten Trittschallschutz.

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Sind alle Fertighäuser Niederigenergiehäuser?

Das Niedrigenergiehaus wird je Bundesland unterschiedlich berechnet. Deshalb kann nicht grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass jeder Neubau automatisch ein Niedrigenergiehaus ist, weder beim Ziegelbau noch beim Holzbau, sondern von jedem Haus wird eine Energiebedarfsberechnung erstellt. (Energieausweis)
Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass FRICO HAUS aufgrund der exzellenten Dämmung der einzelnen Bauteile viele Häuser als Niederigenergiehäuser, Niedrigstenergiehäuser und Passivhäuser je nach Kundenwunsch ausgeführt hat.

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Wie wichtig ist eine luftdichte Gebäudehülle?

In den letzten Jahren wuchs immer mehr die Erkenntnis, dass neben einer effektiven Gebäudedämmung auch eine luftdichte Gebäudehülle für das Energiesparen immens wichtig ist. Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits geringe Durchdringungen einerseits zu einem wesentlichen Energieverlust andererseits aber auch zu schweren Gebäudeschäden durch Kondensate führen können. Auch Schimmelbildungen in Ecken oder Bauteilanschlüssen weisen zumeist auf eine schlechte Isolierung in diesem Bereich hin.
FRICO HAUS hat dieser Erkenntnis Rechnung getragen und bietet seine Häuser standardmäßig in einer luftdichten Ausführung an. Die Fenster werden nach RAL-Norm mit einer zusätzlichen Abklebung eingebaut und auch alle Bauteilanschlüsse werden überlappend abgeklebt. Die Installationen in den Außenwänden werden in einer Installationsebene geführt, sodass die Kerndämmung optimal geschützt wird.